Bintan - Indonesia

Am Wochenende waren wir in Bintan. Oder eher gesagt auf Bintan – das ist nämlich eine Insel in Indonesien. Um einiges größer als Singapur selbst. Zumindest flächenmäßig. Bintan ist von Singapore etwa eine Stunde mit der Fähre entfernt und es gibt eine Stunde Zeitverschiebung nach hinten.
Haben mal wieder lustiges erlebt. Kaum angekommen am Freitag Mittag, waren wir mal wieder – wie solls auch anders sein – im Nirvana. Ein Siebensitzer schaukelte uns eine Stunde über die Insel zu unserem Resort Nostaliga Yasin. Auf dem Weg haben wir noch im Buschhüttchen angehalten und ne Palette Bier gekauft – brauchten ja schließlich Proviant. Freitag und Samstag hatten wir traumhaftes Wetter welches wir natürlich zum planschen und Sonnenbrand abholen nutzten. Unser Resort gehörte zum Nachbarhotel – dem Agro Beach. Wobei die Gäste dort gar nicht so Aggro waren – haha. Naja anyway (ein sehr beliebtes Wort in meinem englischen Wortschatz!) Es gab einen 24h Shuttleservice zwischen den beiden Hotelanlagen. Man wurde mit allem kutschiert was zwei oder mehr Räder hatte (Motorrad, Auto, Bus und Tuktuk).
Wir wohnten in Bungalows auf Pfählen direkt am Strand für 7 Euro pro Nacht (siehe Bilder) und es war zwar einfach aber wunderschön. Allein waren wir auch nicht – als wir im Hotel ankamen, stellten wir fest, dass etwa 40 weitere Austauschstudenten die Idee hatten – anyway umso witziger wars.
Samstag abend haben wir dann noch eine dreistündige Inseltour gemacht. Hatten eigentlich nur einen Wagen gebucht – wussten allerdings nicht, dass da der Fahrer inklusive ist. War uns auch recht – der kannte sich wenigstens aus. Verstanden hat er uns nicht. Wenn wir anhalten wollten haben wir halt einfach laut gebrüllt. Achja, ein wetieres Highlight (abgesehen von dem Karaokeabend) war die Verlosung aufgrund eines Anlasses (den ich vergessen habe). Jedenfalls hat Helena den Hauptpreis gezogen und ist von ihrer Bambushütte die zweite Nacht in die Junior Suite umgezogen. Wir folgten ihr heimlich. Ohgott ne Badewanne, ein Morgenmantel und Fernsehen – so sehr hab ichs gar nicht vermisst.
Sonntags hats dann geregnet und wir verbrachten den Tag mit essen, schlafen , essen und Heimfahrt. Gestern Nacht um 12.30 Uhr kamen wir schließlich wieder mit tollen Eindrücken, Erinnerungen in der Uni an.
Schee wars.

Singapore - und es geht weiter

Hier bekommt ihr ein paar weitere Eindrücke der Stadt. Eigentlich gibts gar nicht soviel zu sehen in Singapur. Die Hafenpromende, Little India, Nightsafari, Chinatown. Ach und Sentosa-Island. Da fahren alle Städter am Wochenende hin um sich am "Strand" zu erholen. Naja, ist billig und nah, aber erinnert auch ein wenig an Disney-Land. Alles künstlich, Hotels, Delfin-Shows, etc.
Dann doch lieber am Wochenende die richtige Natur erkunden in den umliegenden Ländern.

Desaru - Malaysia

Heute waren wir 17 Stunden auf den Beinen. Sind morgens um 5 Uhr mit dem Taxi zum Changi Ferry Terminal gefahren und sind dann mit der Fähre nach Malaysia rübergefahren (30 Minuten). Dort angekommen gings dann erst mal mit dem "Taxi" quer durch die Wildnis wo die wilden Affen den Straßenrand säumten. Gut Fahrt überlebt (Brechreiz) und der Badetag konnte beginnen. Wir haben uns dann mal ganz frech im Desaru Golden Beach Resort eingenistet und so getan als wären wir Gäste - Dreistigkeit siegt.
Desaru ist ein 24 km langer Sandstrand an der Ostküste Malaysias und sehr schön.
Die Heimfahrt war dann wieder durch die Wildnis mit so nem tiefergelegten Höllentaxi. Mit 140 Km/h und 6 Personen sind wir bei jedem kleinen Schlagloch auf dem Asphalt aufgesessen. Ohgott...
Das war genug Abenteuer fürs Wochenende. Morgen früh um 8.30 Uhr Vorlesung.
Nacht...

Singapore - eine Stadt, so vielseitig wie ihre Bewohner

Gestern abend saß ich am Schreibtisch und dann hat irgendwas an meinem Fuss gekitzelt. Schau ich drauf wars ne riesen Kaki. Ahhh.
Ich hab dann all meine Manneskraft zusammengenommen und sie zuerst mit dem Rucksack platt gemacht. Dann fing sie plötzlich an zu fliegen und dann gab ich ihr den Rest mit dem Turnschuh meines Mitbewohners. Alle Jungs sind hier kreischend umhergerannt wie Tussen.

Es werden momentan von der Uni aus ganz interessante Sachen für die ausländischen Studenten angeboten um sich kennenzulernen. Vorgestern haben wir eine Night-Safari gemacht in Malaysia - war ein bisschen wie in Jurassic Park. Sind dann mit so nem Käfigbus rumgefahren. Aber Sicherheit steht hier an oberster Stelle. Da ist auch immer noch ein grosser Graben dazwischen (zumindest bei den gefährlichen Tieren).
Gestern haben wir eine Night-Tour durch die Stadt gemacht und sind dann mit nem Boot über den Singapore-River gecruist. Sehr sehr schön.
Am Sonntag morgen brechen wir um 5 Uhr auf und fahren nach Desaru, ein Strand an der Ostküste Malaysias.
Wir sind 5 Leute. Ein Iraner, eine aus Aserbaijan (falls man das so schreibt), einer aus Finnland und eine aus Kentucky und zwei Deutsche. Deutsche gibts hier wie Sand am Meer. In meiner Hall wohnen allein auf meiner Etage von 10 Leuten 7 Deutsche. 2 davon aus Stuttgart und einer sogar aus Grötzingen. Naja wollte ja eigentlich Englisch lernen. Aber in den Vorlesungen spricht man ja genug Englisch und hat auch genug Projekte mit locals und anderen Austauschstudenten. Schreib mir alle Vokabeln auf die ich nicht kenne. Nach einer Woche Vorlesungen sind das schon 1 1/2 Din A 4 Seiten. Ohje. Meine Profs sind sehr gut. Habe einen Prof aus Cambridge, einen von der University of Texas und eine aus Harvard, die Vorstandvorsitzende bei der Bank of America war und jetzt ein ganz hohes Tier bei PwC ist. Da ist die Vorlesung nicht vergleichbar mit ner Fr. Schmidt an der HdM.
Die Vorlesungen hier sind richtig gut. Da grauts mir ja schon, wenn ich mir wieder Vorlesungen an der hdm anhören darf. Da bestehen nämlich die Vorlesungen größtenteils aus Präsentationen der Studenten.
Am Wochenende ist man hier meist unterwegs in den umliegenden Ländern. Public Transportation ist sehr billig. Mein Zimmernachbar ist übers verlängerte Wochenende nach Kuala Lumpur geflogen. Man geht niemals alleine, da hier alle dasselbe Ziel haben. Reisen, Land und Leute kennen lernen.
Ende September haben wir eine Woche frei. Da fliegen wir nach Bali für 10 Tage. Malaria Tabletten bekommt man vom Campus Doc. Der Flug geht 2 Stunden und kostet ca. 100 Euro (geht noch billiger, aber das muss dann auch nicht sein, will ja schließlich ankommen), Unterkunft suchen wir vor Ort. Bekommt man schon ab 2 Euro pro Nacht. Freu mich schon. Soll sehr schöne Strände haben. Bin froh dass ich den Rucksack dabei habe, der ist perfekt für so was.
Mittwoch ist immer der Clubbing Abend in Singapore. Hier gibts richtig geile Clubs mit richtig fetziger Mukke. Mixen können sie hier richtig gut. Meist gibts es aber mehrere Floors im Club. Manche mit sehr guter Live-Musik. Und dann der Vodka Redbull für 2 Euro und das Bier für 8 Euro. Na was trinkt man da wohl. Die 45 Minuten Taxifahrt nach Hause zur Uni kostet dannn 12 Euro. Geteilt durch vier ist das echt günstig.

Hongkong war toll

Hier ein weiterer Statusbericht. Gottseidank war ich ja nicht ganz fremd in HK, ich wusste somit wo ich lang laufen muss. Das ist schon mal einiges Wert. Meine erste Nacht habe ich in einer Art Baucontainer auf dem Dach eines Hotels verbracht ohne Klimaanlage. Hört sich jetzt vielleicht grauenhaft an, war es auch. Ich habe mich dann kurzerhand entschlossen draussen zu schlafen - hatte ja das ganz Dach für mich allein. War sehr schön. Dummerweise war mein Hostelzimmer ab dem nächsten Tag, welches ich mir von Deutschland aus vorgebucht hatte dann plötzlich vergeben und die wollten mir die Habourview Suite andrehen für 80 Euro pro Nacht - Näh! Dann stand ich mal schön blod da ohne Bleibe.
Am nächsten Tag bin ich aufgebrochen in mein früheres Büro um ein paar alte Kollegas zu treffen - war ein nettes Wiedersehen. Am Abend stieg gleich ne Beachparty am anderen Ende der Insel mit BBQ und allem drum und dran - war super. Später sind wir noch losgezogen in die City um dort weiterhin feierlich das Wochenende einzuleiten (Bis acht Uhr morgens). Wie es der Zufall will lernte ich an diesem Abend Heike kennen. Arbeitet auch bei Bayer, ist Rechtsanwältin und hat ne Riesenwohnung in der City. Sie bot mir eines ihrer vielen leerstehenden Zimmer in ihrer riesigen Penthouse-Wohnung an. Deluxe sag ich nur. Da war ich wohl mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Die zehn Tage in Hongkong waren dann sehr schön, drückend heiß und feucht, aber schön. Am Dienstag hatten wir einen Taifun Stärke acht. Ausgerechnet der Tag an dem ich baden gehen wollte. Gerade am Strand angekommen, war er auch schon geschlossen - Shit. Ab 20.45 Uhr musste sich dann jeder zu Hause befinden, die Straßen wurden evakuiert. Was für ein Spektakel.
Heute ging es weiter nach Singapur. Bin gerade im Studentenwohnheim angekommen. Da wurde wohl frisch gestrichen - bin schon ganz benommen. Überall junge witzige Leute unterwegs und heut abend (oh gott mir fehlt schlaf) steigt schon gleich die erste exchange-student-party. Bettzeug gibts nicht. Werde hier das nächste halbe Jahr mit einem schäbigen Kissen nächtigen. Decke brauch ich nicht bei 32 Grad in der Nacht und ohne Klimaanlage.
Weiteren Report gibts die Tage.
Bussi

Rätselhafter Einkaufstütenträgerverkäufer

Gestern abend sprach mich ein chinesischer Greis an - er war 79 Jahre alt und wollte mir eigentlich nur die total revolutionären shopping bag carriers andrehen. Ein Plastikgriff mit Haken untendran in die man die Einkaufstüten einhängen kann. Braucht kein Mensch. Aber dieser Mann stellte mir eine Rätselfrage (nebenbei bemerkt in perfekt akzentfreiem Deutsch).
Welches Tier beschreiben diese beiden Sätze? 1) Haben Sie eine Armbanduhr und 2) Schreiben Sie das Wort an die Tafel. Na, irgendeine Ahnung?!?


Hier die Lösung:
Es handelt von den Kontrastfarben schwarz und weiß. Weiße Kreide auf schwarzer Tafel und schwarze Ziffern auf weißem Ziffernblatt. Aber die Lösung war ja ein Tier. Hunde können nur Graustufen unterscheiden und keine Farben sehen wie wir Menschen. Somit ist des Rätsels Lösung "Hund". Hehe doofes Rätsel.