Mittwoch, 21. Oktober 2009

Good Breakfast and Artwork


Sawasdee khrap. Wie versprochen. Hab die letzten Wochen mal n bissle rumgeknipst auf dem Campus. In der Galerie seht ihr das Ergebnis (wie immer auf das große Bild klicken).

Dienstag, 20. Oktober 2009

A long weekend on Coral Island

Freitag morgen um 6 Uhr ging unser Trip Richtung Pulau Tioman los. Pulau ist malaysisch und bedeutet "Insel". Wir fuhren mit dem ersten Bus vom Campus los zur S-Bahn Haltestelle. Mit der S-Bahn fuhren wir bis zur Haltestelle Woodlands, dort brachte uns der 170er Bus bis zum Woodlands-Checkpoint, für die Einreise nach Malaysia. Nach dem wir den Checkpoint passiert hatten, fuhren wir weiter mit dem Bus zum zentralen Busbahnhof in Johor Bahru (Malaysia). Von dort aus ging die Reise mit dem Taxi weiter. Nach langen Verhandlungen fanden wir schließlich einen Taxifahrer, der uns für rund 40 Euro nach Mersing brachte.
In Mersing angekommen nahmen wir schließlich die letzte Etappe auf uns – die Fähre nach Tioman (ca. 1,5h Fahrzeit).
Nach ca. 8-stündiger Anreise waren wir schließlich in unserer netten kleinen Bungalow-Anlage – den Swiss-Cottages angekommen, die wir einen Abend vorher reserviert hatten.
Stella, die Besitzerin ist ursprünglich aus der Schweiz und war in etwa in unserem Alter. Es war echt witzig mit ihr.
Da die Insel, wie alle malaysischen Inseln, Duty-free ist, konnten wir günstig Alkohol beschaffen. Die Abende waren dann ausgelassen und feuchtfröhlich auf unserem Balkon am Strand. Freitagabend gab es jedoch ein starkes Unwetter, das zur Folge hatte, dass wir das Wochenende über kein Wasser hatten. Aber naja, zumindest ging am nächsten Tag wieder der Strom…
Samstag Mittag kamen noch drei weitere Exchange-Students auf die Insel. Wir waren dann insgesamt zehn Leute aus vier verschiedenen Nationen. Kanada, Schottland, Frankreich, Deutschland. Amerikaner sind übrigens nie dabei – die mögen wir nicht (und sie uns wohl auch nicht).
Am Sonntag sind wir dann mit dem Boot weitergefahren Richtung Coral Island – eine kleine Insel vor Tioman. Der Strand war wunderschön mit weißem Sand und das Wasser war kristallklar. Wir haben den ganzen Tag auf dem Boot verbracht und haben verschiedene kleine Inseln zum Schnorcheln angesteuert. Eine wunderschöne Unterwasserwelt und die buntesten Korallen und Fische. Habe hier leider keine Fotos – ne Unterwasserkamera hat 15 Euro gekostet :(
Nach 4 Tagen Sonne und Strand haben wir uns am Montag mit der 16.30 Uhr Fähre wieder zurück auf den Heimweg nach Singapur begeben. Der Montag war frei. Deepavali - ein muslimischer Feiertag.
Um 23.30 Uhr war ich schließlich wieder zurück auf dem Campus.

P.S.1: Bin übrigens gerade dabei eine kleine Galerie zusammenzustellen mit Bildern von meinen Kommilitonen und Projektgruppen sowie einigen Bildern vom Campusleben. Sonst denkt ihr womöglich noch ich bin hier nur am rumreisen :)

P.S.2: Wie immer – wenn ihr auf das Bild im Text klickt, kommt ihr zur Galerie.

Montag, 12. Oktober 2009

Awesome Bali

Freitag, 26.9. - Vollgefuttert mit ungesundem McDonalds-Fraß und beladen mit Riesenrucksack eilten wir im Stechschritt zu Gate C23 am Changi Airport in Singapore - Abflug war um 18:35 Uhr. Unser Flug mit der Tiger Airways hob pünktlich ab und brachte uns in zweieinhalb Stunden Flugzeit nach Denpasar (Bali). Dort hat uns schon der Fahrer des Hotels erwartet, wo wir unsere ersten beiden Nächte vorgebucht hatten. Kaum eingestiegen, ging es auch schon ziemlich rasant los. Er wollte das Gaspedal nur ungern loslassen. Roller, Autos und noch mehr Roller stopften die Straßen zu und man quetschte sich halt so durch. Wird schon gut gehen…
Unser Hotel, das Hotel Kuta Lusa, war, hm naja. Die Bilder im Internet versprachen mehr. Die Wände sahen aus, als wären schon einige Leute daran gestorben, aber für zwei Nächte war es okay. Den Samstag haben wir am Strand verbracht. Kuta Beach – ein weißer breiter Sandstrand, belagert von balinesischen und australischen Surfern und einer Menge Verkäufern. Hello Sir, how r u today, nono, cannot, freshfruits, icecream, massage, massage, transport… so ging es von morgens bis abends. Irgendwann hat man aber automatisch auf Durchzug geschaltet.
Kuta bietet ein ziemlich cooles Nachtleben. Man kommt einfach in jeden Club rein, egal ob Badehose oder Flipflops. Die Drinks und Cocktails sind echt günstig und die Musik gut, achso und die Leute nicht-asiatisch. Alles sehr sehr touristisch ausgerichtet.
Panoramabilder

Wir beschlossen, uns am nächsten Tag vom wilden Touristen-Trubel zu entfernen und fuhren nach Ubud, ein – zumindest laut Reiseführer – „kleines verschlafenes Künstlerdörchen“. Aha, das war es vielleicht mal von zehn Jahren. Mittlerweile säumen auch hier die Läden und unzähligen Verkaufsstände den Straßenrand.
Achja, fast vergessen zu erzählen, in Kuta haben Andy und ich unsere seit Wochen geplante Schnapsidee, sich Rastazöpfe flechten zu lassen, endlich in die Tat umgesetzt. Mann, sah ich Scheiße aus (siehe Bilder).
Die Affen standen übrigens auch auf meine Mähne. In Ubud waren wir im Monkey Forest – setzt sich so ein freches Vieh auf meinen Kopf und zieht mir an den Haaren (siehe ebenfalls Bilder, haha)…
So, Tag drei bricht an und wir immer noch im wilden Touristentrubel. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Helena hatte als einzige von uns einen internationalen Führerschein, also haben wir beschlossen, für den Rest des Trips den größten Schlitten zu mieten, den man überhaupt mieten kann. Einfach ideal so ein kleines Stadtwägelchen für die doch so leeren Straßen Balis. Wir fuhren los. Helena, anfangs noch etwas schüchtern im Linksverkehr unterwegs (Vollbremsung wegen einem dämlichen Huhn). Später ließen ihre Hemmungen jedoch (zu unser aller Leid) erheblich nach. Frei nach dem Motto, ich hab das dickste Auto, also brems ich nur im ABSOLUTEN Notfall, haben wir uns den Weg durch die vollen Straßen gebahnt. Scheiße war mir schlecht.

Wir fuhren Richtung Gunung Agung. Mit 3100 Metern Höhe der höchste und auch immer noch aktive Vulkan auf der Insel. Je höher wir kamen, desto kälter wurde es. Richtig krass. Unten am Strand war ne irrsinnige Hitze – man hat´s kaum ausgehalten. Oben hat man nen Pullover und lange Hosen gebraucht. Auf dem Weg nach Kedisan, der Ort wo wir die Nacht verbringen wollten, wurden wir an der Straßenkreuzung von nem Typ angequatscht, der unten am See eine Unterkunft hatte. Okay dachten wir, steht auch als Empfehlung in unserem Reiseführer. Also haben wir uns entschieden dort zu schlafen. Wir hatten vor am nächsten morgen um halbvier auf den Vulkan Gunung Batur zu wandern. Das war der kleinere von beiden mit 1.171 m. Er machte uns ein Angebot das uns viel zu teuer war und wir sagten daraufhin, dass wir ins Dorf fahren wollen um dort weitere Preise einzuholen. Da wurde er richtig blöd und pampig. Als wir mit dem Auto auf dem Weg ins Dorf waren hat er uns plötzlich mit seinem Mofa überholt um im Dorf schon mal anzukündigen, dass wir gleich kommen und sie uns keinen günstigeren Preis machen sollen. Idiot. Schließlich fanden wir nach langen Verhandlungen aber doch einen der uns günstig auf den Vulkan bringen wollte.

Als wir morgens um 3 aufgestanden sind, hatten wir weder Licht noch Wasser - alles abgestellt. Alles klar dachten wir, Hauptsache weg hier. Als wir am Parkplatz ankamen, stellten wir fest, das das Tor abgeschlossen war – wir also nicht mit dem Auto wegfahren konnten. So ein Arsch. Helena ging gleich zur Sache und versuchte das Schloss mit ihrer Haarnadel zu knacken, ich habe mich aufgemacht zum Nachbarhotel und Dirk hat versucht irgendjemand in unserem Hotel wach zu machen. Schließlich ging die Story dann unspannender aus als ihr jetzt alle vermutet – wir fanden den Schlüssel und konnten das Tor öffnen. Ich persönlich hätte ja die Variante Stahltor mit Vollgas durchbrechen bevorzugt. Die Tour auf den Vulkan war im Stockfinsteren. Wie waren mit Taschenlampen und zwei Guides ausgerüstet. Einer vorn und einer hinten. Ihr macht euch kein Bild was wir für einen Sternenhimmel gesehen haben. Das komplette Firmament war übersät mit unzähligen Sternen. Kein Witz, so was hab ich noch nie gesehen. Oben angekommen ging langsam die Sonne auf. Es war unbeschreiblich. Kühle Luft, aber warmer Dampf von den heißen Quellen. Haben Bananen und Eier in den Quellen gekocht und dann bei Sonnenaufgang gefrühstückt. War gigantisch. Nach ca. fünfstündiger Wandertour waren wir dann morgens gegen 9 wieder unten am Wagen und machten uns gleich auf Richtung Lovina Beach. Ein schwarzer Sandstrand an der Nordküste Balis. Dort blieben wir zwei Tage in der netten kleinen Bungalowanlage namens Rini Hotel. Schöner Pool, strandnah und gutes Essen. Donnerstags haben wir dann noch einen Ausflug an den Gitgit-Wasserfall gemacht. Der größte Wasserfall Balis. Dort konnte man auch schwimmen. Hatte mich allerdings die meiste Zeit damit beschäftigt ein Etwas zu knacken, das vom Baum gefallen war. Habe ungefähr zehn mal nen Riesenstein draufgeworfen und dann war es offen. Ich weiß bis heute nicht wie es hieß das Ding. Aber die Kerne da drin waren Cahewnüsse.
Freitags sind wir dann über neblige Serpentinen durch den Regen zurück nach Ubud. Es hat den ganzen Tag nur geschüttet. War aber mal ganz angenehm nach der ganzen Hitze. Mittags haben wir dann Helena verabschiedet, die schon Freitag zurückgeflogen ist. Die restlichen drei Tage habe ich dann mit Dirk alleine verbracht. Haben uns einen Taxi von Ubud nach Pantai Beach genommen und uns dort ne schnucklige kleine Backpacker Herberge gesucht. Das Topi Inn – war ganz chillig. Hängematten, Skype, guter Kaffee, deutsche Zeitschriften und das Ganze mit Meerblick. Abends haben wir bei nem Bierchen die Liane und die Nina kennen gelernt. Zwei lustige Münchnerinnen die 4 Wochen über die Insel reisen. Mit ihnen waren wir am nächsten (sonnigen) Tag an der Bloo Lagoon. Eine Lagune die ca. 10 Gehminuten von unserer Unterkunft entfernt war.

Samstag Abend haben wir uns dann auf, Richtung Kuta gemacht um dort unseren letzten Tag, den Sonntag zu verbringen. Musste ja schließlich noch meine Surfkenntnisse vertiefen. Die Bilder die ihr im Album seht waren übrigens die einzig brauchbaren nach zwei Tagen hartem Training und etwa 60 Schnappschüssen. Aber hat Spaß gemacht, werde dran bleiben. Für die letzten beiden Nächte haben Dirk und ich beschlossen, wollen wir eine nette Unterkunft haben (hatten zuviel schäbige in diesem Urlaub). Also haben wir uns Zeit genommen und etliche Zimmer angeschaut und uns schließlich für das „New Arena Hotel“ entschieden. Das war Luxus: Warmwasser, Klospülung, saubere Bettwäsche, Handtücher – und das absolute Highlight waren die Klimaanlage und kleine Seifen (7 Euro pro Nacht – gehobene Mittelklasse). Hab mich gefühlt wie Gott in Frankreich :-)
Montag morgen sind wir mit Bili zum Flughafen gefahren. Sie hat uns um 3.30 Uhr im Hotel abgeholt und auf ihrem Roller mitgenommen. Ihr fragt euch jetzt sicher wer Bili ist? Wissen wir auch nicht so genau. Die hat uns Sonntagabend angequatscht ob wir n Transport brauchen und wir haben ja gesagt. Dann wollte sie in unserem Zimmer übernachten, weil ihr Haus anscheinend zu weit weg war. Haben wir natürlich nee gesagt. War auf jeden Fall total witzig mit der, haben gleich ne Fotosession veranstaltet und e-Mail-Adressen ausgetauscht. Um 6.55 Uhr ging unser Flug zurück in das wohlbehütete Singapur – wo die Welt noch in Ordnung ist. 12:45 Uhr war ich wieder auf dem Campus. Gerade rechtzeitig um meine Vorlesung um 13:00 Uhr zu besuchen.
P.S.: Wenn ihr auf die Bilder klickt, kommt ihr zur Galerie.

Montag, 5. Oktober 2009

Back from Bali...

Trotz aller Unruhen hier in der Region (die ich nur über Deutschland mitbekommen habe...) bin ich wieder sicher und wohlbehalten "zu Hause" angekommen.
War ein toller Trip, Wetter war super und Bilder ham wir auch ganz tolle geschossen. Hatten ja schließlich den Dirk, unseren Profifotografen mit Spiegelreflex-Ausrüstung dabei. Bilder und ausführlicher Reisebericht folgt im Laufe der nächsten Woche!
Bussi