Mittwoch, 4. November 2009

4 Leute, 4 Tage, 40 Grad

Am 23. Oktober um 4 Uhr morgens haben wir unseren Kurztrip Richtung Bangkok angetreten. Der campusinterne Service „Singapur-Studenten fahren Exchange-Studenten zum Flughafen“ gefiel uns sehr gut. Da haben wir natürlich gleich Gebrauch von gemacht und ordentlich Geld gespart. Unser Flug ging um 6.55 Uhr ab dem Budget-Terminal am Changi Airport. Noch genug Zeit um sich (mal wieder) ein ungesundes fettiges Frühstück bei McDonalds mit Pommes, schlechtem Kaffee und Hash-Brownies (Igitt) reinzupfeifen. Frisch gestärkt kamen wir um 9 Uhr morgens in Bangkok an und machten uns nach einstündiger Taxifahrt vom Flughafen in die City gleich auf Hotelsuche. Anmerkung: Der Flughafen liegt eigentlich sehr zentral. Aufgrund der chaotischen Straßenverhältnisse braucht man für die 30 km aber trotzdem ne Stunde! Nachdem wir uns rund zehn Unterkünfte auf der KaoSan-Road (= thailändischer Ballermann) angeschaut hatten – davon die meisten mehr schlecht als recht – entschieden wir uns schließlich für das New Siam 3, welches etwas ab vom Schuss lag.

Der erste Tag war gleich vollgestopft mit Tempelbesichtigungen von morgens bis abends. Es gibt schon beeindruckende Tempelanlagen in Bangkok. Wuchtige Bauten, prunkvoll verziert. Das Highlight war der liegende goldene Big Buddha (ca. 50 m lang). Fortbewegt haben wir uns mit der Fähre, flussabwärts. Die funktionieren dort wie Busse und eine Fahrt (egal wie lange) kostet 6 Euro-Cent. Vor dem einen Tempel gab es einen Stand, wo man sich in typisch buddhistische Roben werfen konnte und Fotos schießen. Haben wir natürlich gleich gemacht (siehe Fotos).
Abends haben wir noch gut gespeist in einem einheimischen Thai-Fastfood Lokal – eine Empfehlung des Lonely-Planet Reiseführers. Nach dem wir dann rund 20 Stunden auf den Beinen waren sind wir nachts um 12 tot ins Bett gefallen…

Der nächste Tag stand ganz unter dem Motto „Shopping, shopping, shopping very cheap cheap cheap“ (in Bangkok sagen sie alles drei mal – haben wohl Angst, dass man sie sonst nicht versteht). Ne, Spaß bei Seite: Wenn man eines gut machen kann in Bangkok, dann ist das Einkaufen. Diese Stadt ist so konsumverseucht, das einem schon fast wieder die Lust auf Einkaufen vergeht. So viel Auswahl, so viele Malls, so viele Reize. Aber die günstigen Preise lassen einen am Abend dann doch mit vollen Tüten nach Hause kommen – ich spreche aus eigener Erfahrung (oh, natürlich brauch in eine Brille, oh natürlich brauch ich eine Tasche, oh ein Hut, natürlich brauch ich auch den…). Zum Mittagessen gab es mal wieder McDonalds. Unglaublich: 2 große Coke, 4 große Pommies, 2 x MegaMac (der ist noch mal größer als der BigMac) und 2 x McChicken – 4,50 Euro ;)

Am Sonntag sind wir morgens mit dem Taxi zum South-East-Busterminal gefahren. Das war immer die meloh entlang aus der Stadt raus (meloh: so hört sich das an wenn die „Mainroad“ sagen). Mit dem Bus nananik sind wir dann etwa 1,5 h zu den floating markets gefahren (nananik: so hört sich das an wenn die „996“ sagen). Im Prinzip haben wir dort nix anderes gemacht als geshoppt. Der einzige Unterschied war, dass wir und die Verkäufer in Booten saßen. War aber lustig. Am frühen Vormittag haben wir uns dann wieder die meloh entlang geschleppt um den nananik zurück Richtung Bangkok zu nehmen. Dummerweise war die Klimaanlage irgendwie defekt und wir sind fast kaputt gegangen bei der Hitze.
Den Rest des Tages haben wir mit Klimaanlage und PayTV im Hotelzimmer verbracht… Achja, essen haben wir uns aufs Zimmer liefern lassen – koscht ja nix :)

Nach 4 Tagen und 40 Grad war ich ja fast froh wieder zurück nach Singapur zu dürfen, wo es nur 32 Grad hatte. War ein toller Trip!

P.S.: Wenn ihr auf das Bild im Text klickt...